Zahnfleischentzündung-Behandlung in Recklinghausen

Zahnfleischentzündung-Behandlung in Recklinghausen

Wenn das Zahnfleisch beim Zähneputzen blutet, kann das ein Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) sein. Um den drohenden Zahnverlust abzuwenden und weitere gesundheitliche Folgeschäden zu vermeiden, ist eine schnelle Behandlung unerlässlich. Vereinbaren Sie hierzu einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Recklinghausen, wir werden uns um Ihr Problem kümmern.

Parodontitis-Behandlung in Recklinghausen

Zahnfleischentzündung

Zahnfleischbluten als Alarmsignal

Zahnfleischbluten ist ein typisches Symptom einer Zahnfleischentzündung. Es kann beim Zähneputzen auftreten, aber auch beim Beißen in einen Apfel oder in ein anderes festes Nahrungsmittel. Manchmal ist das Blut gar nicht sichtbar, sondern macht sich durch einen leicht metallischen Geschmack im Mund bemerkbar. In jedem Fall sollte das Zahnfleischbluten als Alarmsignal wahrgenommen werden, das anzeigt, das etwas nicht stimmt. Das gilt ebenso für eine anhaltend hohe Reizempfindlichkeit der Zähne, starke Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen – weitere Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung. Spätestens wenn diese Beschwerden häufiger oder über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten, sollten Sie einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Recklinghausen vereinbaren.

Zahnfleischentzündung

Was ist eine Zahnfleischentzündung (Parodontitis/ Parodontose)?

Eine Zahnfleischentzündung ist eine entzündungsbedingte Veränderung des Zahnfleischs. Der medizinische Fachbegriff für eine Zahnfleischentzündung lautet Gingivitis. Sie tritt meistens in unmittelbarer Nähe des Zahns, genauer gesagt im Spalt zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch auf. Unbehandelt kann sie sich weiter ausbreiten und auf den Zahnhalteapparat übergehen (medizinischer Fachbegriff: Parodontitis, im Volksmund auch: Parodontose). Im schlimmsten Fall beginnen sich die Zähne zu lockern und schließlich auszufallen.

Wie entsteht eine Zahnfleischentzündung?

Die Mundflora setzt sich aus bis zu 1.000 verschiedenen Bakterienarten zusammen. Der größte Teil dieser Keime ist gut und wichtig für die Zahngesundheit. Bei unzureichender Mundhygiene kann es jedoch passieren, dass die Mundflora aus dem Gleichgewicht gerät und schädliche Bakterien sich stark vermehren können. Diese Keime ernähren sich von Nahrungsresten und bilden bakterielle Plaque, die sich als durchsichtiger Film auf den Zähnen absetzt. Bei der Verstoffwechselung der Nahrungsreste scheiden die Bakterien verschiedene Giftstoffe und Säuren aus, die in die Zahnfleischtaschen eindringen. Hier greifen sie das empfindliche Zahnfleisch an, worauf das Immunsystem des Körpers mit einer Zahnfleischentzündung reagiert.

Genauso kann eine zu intensive Mundhygiene die Ursache für eine Zahnfleischentzündung sein. Zum Beispiel, wenn beim Zähneputzen mit der Zahnbürste zu fest gedrückt und dabei das Zahnfleisch verletzt wird. Oder auch durch Verletzungen, die bei der falschen Anwendung von Interdentalbürsten (Zahnzwischenraumbürsten) entstehen. In diese von außen meist kaum sichtbaren Verletzungen können Bakterien eindringen, sich vermehren und eine Zahnfleischentzündung auslösen.

Einige Risikofaktoren können das Entstehen einer Gingivitis begünstigen. Dazu gehören zum Beispiel Stoffwechselstörungen, Stress, Alkohol- und Nikotinkonsum, Diabetes mellitus, Vitamin-C-Mangel, Veränderungen im Hormonhaushalt (z. B. während einer Schwangerschaft) oder auch die Einnahme bestimmter Medikamente gegen Bluthochdruck und Krampfanfälle.

Was sind die Symptome bei einer Zahnfleischentzündung?

Eine Gingivitis geht nur in seltenen Fällen mit Schmerzen einher. Deshalb bemerken die Betroffenen oft gar nicht, dass sie an einer Zahnfleischentzündung leiden. Und genau das ist das Tückische an der Entzündung, denn unbemerkt breitet sie sich immer weiter aus und verursacht schließlich eine Parodontitis. Diese kann im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Umso wichtiger ist es, dass Sie (besonders bei erhöhtem Risiko) auf Auffälligkeiten an Ihrem Zahnfleisch achten. Dazu gehören:

  • Zahnfleischbluten – tritt meist als erstes Symptom bei einer Gingivitis auf
  • Mundgeruch – entsteht durch die sich im Mund stark vermehrenden Bakterien
  • Rötungen und Schwellungen – treten bei fortgeschrittener oder starker Entzündung auf
  • Zahnfleischrückgang – kann eine Folge einer bestehenden Zahnfleischentzündung sein

Wie kann der Zahnarzt eine Zahnfleischentzündung diagnostizieren?

Das geschulte Auge eines Zahnarztes kann eine Zahnfleischentzündung meist schon auf den ersten Blick erkennen. Zur sicheren Diagnose und Beurteilung der Schwere der Entzündung nutzen wir in unserer Zahnarztpraxis in Recklinghausen eine Sonde. Bei diesem gängigen Verfahren tasten wir in den auffälligen Bereichen das Zahnfleisch ab und prüfen, ob sich bereits Zahntaschen gebildet haben. In diesen herrschen optimale Bedingungen für Bakterien, um sich zu vermehren. Häufig fängt das Zahnfleisch bei den in der Regel schmerzlosen Berührungen mit der Sonde bereits an zu bluten. In Kombination mit Rötungen und Schwellungen ist dies ein sicheres Zeichen für das Vorliegen einer Entzündung.

Hat sich die Zahnfleischentzündung bereits stark ausgedehnt oder besteht schon über einen längeren Zeitraum, ist es sinnvoll, weitere diagnostische Verfahren einzusetzen. Dazu gehört unter anderem das Röntgen des Kiefers. Auf der Aufnahme können wir erkennen, wie weit sich die Entzündung ausgedehnt hat und ob zum Beispiel bereits der Zahnhalteapparat betroffen ist.

Wie wird eine Parodontitis behandelt?

Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung einer Parodontitis ist eine gründliche Zahnreinigung und Glättung der Zahnoberflächen. Nur so kann sich das Zahnfleisch an den Zahn anlegen ohne Taschen zu bilden. Für die eigentliche Behandlung stehen drei verschiedene Methoden zur Verfügung:

  1. Die geschlossene Behandlung: Bei dieser Methode entfernen wir die Bakterien ohne das Zahnfleisch zu öffnen. Stattdessen säubern wir die Wurzel- und Zahnoberfläche mithilfe einer Kürette oder eines Ultraschallgeräts. Voraussetzung hierfür ist eine Mindesttiefe der Zahnfleischtaschen von 3,5 mm. Die Behandlung wird unter Betäubung durchgeführt und eignet sich sehr gut für leichte bis mittelschwere Parodontitis.
  2. Die offene Behandlung (auch: offene Kürettage): Bei dieser Methode öffnen wir das Zahnfleisch und klappen es nach außen, um Zahnfleischtaschen und Zahnwurzeln sorgfältig zu reinigen. Weil es sehr aufwendig ist und nur unter Betäubung durchgeführt werden kann, wird dieses Verfahren üblicherweise erst dann angewendet, wenn eine geschlossene Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Nach der Reinigung werden die Schnitte wieder vernäht.
  3. Medikamentöse Behandlung (Antibiotika): In seltenen Fällen kann bei bestimmten sehr aggressiven oder hartnäckigen Formen der Parodontitis eine medikamentöse Behandlung mit einem Antibiotikum sinnvoll sein. Eine solche Therapie ist jedoch immer nur als Ergänzung zu anderen Behandlungen zu verstehen, da sie nicht zwangsläufig die Ursachen der Erkrankung beseitigt.

Kosten der Zahnfleisch-Behandlung: Was zahlt die Kasse?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Behandlung einer Parodontitis – vorausgesetzt, Sie wirken aktiv daran mit. Dazu gehört auch eine optimale Vorbeugung und regelmäßige Prophylaxe in unserer Zahnarztpraxis in Recklinghausen.

Wichtig: Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt nur die Kosten für klassische Therapien, d.h. für die geschlossene und (eventuell) offene Behandlung.

Vorbeugung und Nachsorge einer Zahnfleischentzündung

Zur Nachsorge und zugleich Vorbeugung einer Parodontitis gehört eine sorgfältige tägliche Zahn- und Mundhygiene zu Hause und die regelmäßige professionelle Zahnreinigung sowie Vorsorgeuntersuchungen in unserer Zahnarztpraxis in Recklinghausen. Darüber hinaus können Sie das Risiko einer Parodontitis durch einen gesunden Lebensstil (gesunde Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin) verringern.